Jede Privatperson kann ihr Erspartes auf einem Festgeldkonto anlegen. Die Anlageform des Festgeldkontos kann darüber hinaus ebenso für Selbständige und Unternehmen profitabel sein, da im Genesatz zu einem herkömmlichen Firmenkonto oder Sparbuch sich ein wesentlich höherer Zinsertrag ergibt. Während sich die herkömmlichen Zinsen bei rund 0,5% befinden, ist es möglich, mit einem Festgeldkonto über die ganze Laufzeit Zinsen in Höhe von rund 5% zu erwirtschaften.
Selbständige und Firmen können durch diese Anlageform eine Rücklage für eine Steuerrückzahlung schaffen, oder das angesammelte Kapital weiter ausbauen.
Die Vereinbarung der Laufzeit einer Festgeldanlage erfolgt durch den Anleger und die Bank beim Abschluss des Anlagevertrags. Für den Anleger profitabel ist die Vereinbarung einer möglichst langen Laufzeit der Anlage. Diese kann höchstens 4 Jahre betragen.
Der große Vorteil eines Festgeldkontos ist seine verhältnismäßig hohe Verzinsung. Während der vertraglich festgelegten Laufzeit kann der Anleger nicht auf sein angelegtes Vermögen zugreifen. Auf diese Weise haben die Banken die Möglichkeit, während dieser Periode mit dem Guthaben des Kunden zu arbeiten. Dadurch kann die Bank weitaus effektiver und auf diese Weise auch einträglicher am Geldmarkt wirtschaften. Die hieraus entstandenen Mehrgewinne werden von der Seiten der Bank in Form von hohen Zinsen honoriert. Aus diesem Grunde liegt der Zinssatz für Festgeld ständig über dem aktuell gültigen Leitzinssatz der Zentralbanken.
In erster Linie bei Direktbanken können Kunden heutzutage ein Festgeldkonto kostenfrei eröffnen. Ebenso kostenlos sind darüber hinaus die Kontoführung, und die mögliche spätere Beendigung des Festgeldkontos. Einige Filialbanken dagegen verlangen oft wenigstens Kontoführungsgebühren. Solche Angebote sollten aber abgelehnt werden, denn es gibt zahlreiche Anbieter, die Festgeldkonten völlig kostenfrei anbieten.
Festgeldkonten sind sehr sichere Anlageformen. Auf diese Weise wird die Verzinsung der Anlage bei Vertragsabschluss gewährleistet. Am Ende der Laufzeit bekommt der Anleger also in jedem Fall seine Gewinne aus der Kapitalanlage, abgesehen von der Situation auf dem Finanzmarkt oder von dem Quartalsergebnis der Bank. Das einzige Risiko bildet eine Insolvenz der Bank. In einem derartigen Fall könnte die Bank die ausstehenden Forderungen nicht mehr begleichen. Gegen diesen Fall sind die Banken in Deutschland gut abgesichert. Das ist mit dem so genannten Einlagensicherungsfonds zu erklären, in den die Banken bedingt durch Kundenstamm und Eigenkapital Zahlungen tätigen. Aus diesem Fonds ist es möglich, im Insolvenzfall die Kundengelder zurüzuzahlen. Bei einigen Kreditinstituten werden die Einlagen eines jeden Kunden sogar zu 100% abgesichert.