Festgeldkonto

Unter dem Festgeld versteht man eine Form der Geldanlage, bei dem das Geld über eine im Voraus bestimmte Periode zu einem genau festgelegten Zinssatz angelegt wird.

Vorteile und Nachteile

In Zeiten finanzieller Krisen wird die Festgeldanlage immer wieder in Anspruch genommen. Sie stellt günstige Zinssätze zwischen 3 und 6 % bereits bei relativ kurzer Laufzeit zur Verfügung. Darüber hinaus hat man noch das beruhigende Gefühl, dass man in eine der sichersten Geldanlagen investiert.

Der größte Vorteil vom Festgeldkonto besteht darin, dass der bei Abschluss vereinbarte Zinssatz über die ganze Laufzeit gültig ist. Die Verzinsung hängt also von der aktuellen Finanzmarkt-Situation nicht ab. In Zeiten günstiger Zinsangebote ist es also möglich, von diesen Vorteilen für mehrere Jahre zu profitieren und sollte man vor möglichen Krisen auf dem Finanzmarkt keine Angst haben. Die Anlagedauer beträgt meistens wenige Monate bis 5 Jahre.

Gerade Neukunden haben die Möglichkeit bei vielen Kreditinstituten von besonders attraktiven Zinsen zu profitieren. Hier sollte man jedoch vorsichtig sein. Häufig sind diese günstigen Angebote mit bestimmten Bedingungen verbunden. Sie sind beispielweise nur für einen eingeschränkten Kapitalbetrag oder für einen kurzen Anfangszeitraum gültig. Alles was darüber hinausgeht, wird dann zu einem erheblich geringeren Satz verzinst. In diesem Fall kann es unter Umständen vorteilhafter sein, sich für einen über die gesamte Anlagedauer geringeren Zinssatz zu entscheiden, was dann am Ende doch bessere Rendite bedeutet.

Online Festgeld mit günstigsten Konditionen

Die günstigsten Konditionen kann man in der Regel erhalten, wenn das Festgeld über eine Direkt- bzw. Onlinebank anlegt wird. Von vielen ausländischen Kreditinstituten werden hier äusserst hohe Zinssätze für die Festgeldanlage angeboten. Auch diese Angebote sollten selbstverständlich auf Haken und versteckte Begrenzungen überprüft werden. Manche Banken verlangen zum Beispiel die Eröffnung eines- oder mehrerer weiterer Konten, um die besten Konditionen beim Festgeld zu bekommen.

Auch hinsichtlich der Sicherheit sollte man die unterschiedlichen Anbieter genau überprüfen. Dies ist vor allem dann gültig, falls man Beträge über 20.000 Euro als Festgeld anlegt. Dabei ist es wichtig, dass das Kreditinstitut zu dem Einlagensicherungsfond der deutschen Banken gehört. Nur auf diese Weise ist gewährleistet, dass bei einem Konkurs der Bank die angelegte Summe nicht verloren ist, sondern dem Kunden aus der Konkursmasse erstattet wird.

Ein wesentlicher Nachteil der Festgeldanlage liegt darin, dass man bei einer vorzeitigen Auflösung nur mit Verlust erneut an die angelegte Summe herankommt. Dieser entsteht durch die mögliche Rückzahlung schon ausgezahlter Zinsen, darüber hinaus sollte man in den meisten Fällen mit recht hohen Storno- bzw. Auflösungsgebühren rechnen.

Pech hat man ebenso, falls sich die Zinsen während der Laufzeit der Anlage erhöhen. Dabei bleibt jedoch der zu Anfang vereinbarte Zinssatz bestehen. Das heißt, dass man weniger Zinsen für sein Geld bekommt, als ursprünglich möglich wäre.