Wenn eine Immobilie aus dem Fond, der zumindest 15 Immobilien enthält, verkauft werden muss und es ist nicht möglich, den gewünschten Preis zu erzielen, hat dies selbstverständlich auch negative Wirkungen auf die Rendite. Bei Immobilienfonds ist eine ständige Rendite eher gegeben, als ein einmaliges rentables Geschäft. Bei diesen Immobilienfonds wird einmal pro Jahr die entsprechende Rendite bezüglich der Anteilscheine ausgezahlt. Eine andere Variante: Der Fondsanbieter investiert diese Überschüsse wieder. Hierbei erfolgt man zwar keine Auszahlung, dies bedeutet jedoch eine Werterhöhung der aktuellen Anteilscheine.
Bei so genannten geschlossenen Immobilienfonds sollte man sehr vorsichtig sein. Gerade diese Form von Immobilienfonds wird gerne mit sehr hoher Rendite geworben – die Werbung sagt aber nichts vom Risiko, welches bei dieser Investmentform äusserst hoch ist, da für diese geschlossenen Immobilienfonds keine Einlagensicherung festgelegt ist. Im schlimmsten Fall kann dies dann sogar zu einem Totalverlust des investierten Kapitals führen. In der Vergangenheit wurde häufig auch ein Verlust der Immobilienfonds intentional herbeigeführt, und auf diese Weise konnte der Anleger entsprechende Steuervorteile erzielen.
Inzwischen dürfen aber Verluste aus Anlagen nicht auf andere Einnahmen einkalkuliert werden. Dementsprechend muss der Anleger sowohl die vorschriftsmäßigen Steuern ohne Abzug auf die weiteren Einkünfte entrichten, als auch den Verlust aufgrund der Wertminderung des Immobilienfonds auf sich nehmen.
Auch die Investition des Immobilienfonds in Auslandsimmobilien stellt keine sichere Geldanlage dar. Denn einerseits besteht das Währungsrisiko, wenn die Immobilie in einem Land außer der Währungsunion zu finden ist und andererseits können auch rechtliche Probleme entstehen, falls Auslandsimmobilien verkauft werden.
Schließlich gilt in der Regel das Recht des aktuellen Landes, was auch Probleme beim Verkauf oder bei der Erzielung des gewünschten Profites verursachen kann. Darüber hinaus könnte es passieren, dass dieser Gewinn, falls er denn erreicht wird, zunächst im Ausland und dann auch noch im eigenen Land gesteuert wird. Eine weitere Gefahr, mit der man bei geschlossenen Immobilienfonds rechnen sollte, ist die sog. Nachschusspflicht. So müssen die Anleger mit dem totalen eigenen Vermögen garantieren, falls das Geld zur Deckung der Kosten für die Immobilien nicht ausreichend ist.
Neben diesen Arten des Immobilienfonds kann man auch noch den Immobilien Spezialfonds wählen, bei dem neben Privatanlegern auch Versicherungen, Stiftungen, Sparkassen und andere nicht natürliche Personen in den Immobilien Spezialfonds investieren. Diese Art des Immobilienfonds erfreute sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit und konnte eine schnelle Erhöhung verbuchen.