Die Grundidee eines herkömmlichen Investmentfonds ist ganz einfach. Private Investoren, insbesondere kleine Anleger, haben die Möglichkeit, gemeinsam in einen großen Topf zu sparen.
In der herkömmlichen Version eines Investmentfonds wählt der Fondsmanager die Anlagestrategie. Solche Fonds werden deshalb auch gemanagte Fonds genannt. Allerdings ist ein solches Management nicht gerade billig.
Bei den Indexfonds wird unmittelbar in einen sogenannten Markt-Index investiert. Darüber hinaus verzichten sie auf ein teueres Fondsmanagement, auf diese Weise fließt das ganze Anlagevermögen auch unmittelbar in die Anlage. Der Index zeigt ziemlich genau die durchschnittliche Entwicklung der Kurse von Aktien. Solche Indizes sind zum Beispiel der DAX - Deutscher Aktien Index - der die Entwicklung der 30 größten deutschen börsennotierten Firmen beschreibt, oder Dow-Jones-Index, der amerikanischen Wirtschaft. Bei einem Indexfonds handelt es sich um ein passives Management, denn eine solche Anlageform setzt sich aus einer Wertpapiermischung zusammen, die den Markt nachahmen. Die Wertentwicklung des Fonds benimmt sich wie die Entwicklung des Index.
Wegen der Einfachheit der Marktabbildung sind Indexfonds sehr günstig und aus diesem Grunde für den kleinen Anleger sehr interessant. Die günstigsten Indexfonds heißen Exchange-Traded-Funds – ETF - . Der Ausgabeaufschlag liegt zum Teil unter einem halben Prozent des Anlagewertes. Der Ausgabeaufschlag resultiert aus der Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufswert. Die jährlichen Verwaltungskosten liegen ebenso etwa auf ein halbes Prozent. Die Kosten für ein ETF sind aus diesem Grunde 90 % günstiger als ein herkömmlicher Investmentfonds und die Rendite eines Indexfonds fällt auf diese Weise eindeutig höher aus.
Indexfonds zeichnen sich in Deutschland in jeder Sparkasse oder Bank, wie eine klassische Aktie. Einige Banken jedoch stellen Indexfonds nicht aktiv zur Verfügung. Dies ist damit zu erklären, dass durch die niedrige Kostenstruktur eines Indexfonds die Banken eindeutig weniger an dieser Form der Anlage dienen.
Abschließend kann man sagen, dass der Vorteil eines Indexfonds in erster Linie in seinen niedrigen Kosten liegt und auf diese Weise sehr interessant für kleine Anleger wird. Darüber hinaus ist ein Indexfonds nie besser oder schlechter als der Markt. Auch für den Laien ist die Entwicklung dieser Anlagestrategie sehr leicht verständlich.