Zahlreiche Mischfonds verfügen über bestimmte Grenzen für das Mischverhältnis. Die Mischfondstypen können in 3 Kategorien eingeteilt werden. Die risikoreichste Kategorie trägt in der Regel Namen wie Aggressiv, Dynamik, Chance, Growth oder auch Offensiv. Die Aktienquoten sind hierbei über 70 % angesiedelt. Die mittlere Kategorie wird oftmals als Balance oder Flexibel bezeichnet. Hier wird im Fondsmanagement eine ausgewogene Verteilung der Anteile von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien beachtet. Diese Fonds charakterisieren sich durch eine mittlere Aktienquote , die je nach Fonds zwischen 30 % und 70 % liegt. Zum dritten Bereich gehören konservative Mischfonds, die häufig den Namen Defensiv oder Sicherheit tragen. Der Aktienanteil liegt bei diesen Fonds nur bei höchstens 30 %. Hinsichtlich der aktuellen Aktienbaisse sind es aus diesem Grunde insbesondere die konservativen Mischfonds, die im Gegensatz zu anderen Mischfondsarten derzeitig am besten abschneiden.
In Bezug auf die Fondsgröße bieten sich Mischfonds an, die über ein hohes Anlagevolumen verfügen. Kleinere Fonds werden gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten von einer Fusion oder einer Schließung bedroht, wenn zu viele Anleger ihr Geld auf einmal abziehen.
Anleger sollten beim Mischfonds vor allem auf im Fondsprospekt beschriebene Anlagestrategie achten. So kann man am besten erfahren, nach welchen Standpunkten das Management über den Zeitraum der aktuellen Order von festverzinslichen Wertpapieren oder Aktien entscheidet. Dieses flexible Moment bildet sicherlich den größten Vorteil von einem Mischfonds.
Gerade in Zeiten von großen Börsenschwankungen besteht die Möglichkeit mit einem Mischfonds bestens zu reagieren. Falls die Börse fällt, wird die Gewichtung von Aktien in festverzinsliche Wertpapiere umstrukturiert. Denn die Fondsgesellschaften sind berechtigt, die Verteilung der angelegten Gelder je nach Marktsituation in einem vereinbarten Rahmen zu verändern. Bei einem Mischfonds ist das Risiko also geringer als bei einem reinen Aktienfonds. Zum anderen bringt es dem Anleger auch den Vorteil des Aktienbesitzes.
Immer häufiger konfrontieren Anleger mit sogenannten Target-Fonds. Im Vergleich zu dem herkömmlichen Modell der Mischfonds verfügen Target-Fonds über eine feste Laufzeit. Anfangs der Fondslaufzeit investieren Target-Fonds ihr Kapital hauptsächlich in risikoreichere Aktien an. Die Gewichtung der Fondsinvestitionen wird zum Fondsende hin dann in risikoärmere Anlagen vorgenommen, also beispielweise Staatsanleihen. Auf diese Weise wird die Rendite zum Fondsende eher garantiert. Bei solchen Target-Fonds sollte man mit recht unterschiedlichen Laufzeiten rechnen, die somit sehr gut an die aktuellen Anlegerbedürfnisse angepasst werden können.